Stammessommerlager 2019 in Schwörstadt

Fotos: Mia Montenarh

Erschienen am 30. September 2019 in Stammesleben

Den diesjährigen Sommer verbrachte unser Stamm gemeinsam im Dreiländereck in Schwörstadt am Rhein in Baden-Württemberg. Auf einem weitläufigen Platz direkt am Ufer des Rheins und angrenzend an das Schloss Schwörstadt, ein in den 1830ern erbautes Herrenhaus, entstand in kürzester Zeit eine Zeltstadt, in der sich die Pfadfinder aus Walberberg häuslich einrichteten.

Nachdem in den ersten Tagen hauptsächlich der Aufbau der Zelte vonstattenging, begannen die einzelnen Gruppen in den folgenden Tagen damit, die umliegende Gegend zu erkunden. Über einen schönen Wanderweg am Rhein entlang konnte vom Zeltplatz aus die Kurstadt Bad Säckingen erreicht werden, die neben einer schönen Altstadt über die längste Holzbrücke Europas verfügt, welche an dieser Stelle Deutschland mit der Schweiz verbindet. Schweizerische Luft schnupperten wir außerdem in Basel. Weiterhin machten die Rover während ihres Aufenthaltes in Weil am Rhein einen Abstecher nach Huningue in Frankreich, nachdem sie zuvor ihr letztes Versprechen ablegten.

Da das Wetter von Beginn an außerordentlich schön war, so dass ein Vitamin D Mangel ausgeschlossen werden konnte, freuten wir uns besonders über das fußläufig erreichbare Freibad. Was wäre jedoch ein Sommerlager ohne ein richtig gutes Unwetter, bei dem das Küchenzelt fliegen geht? Genau, langweilig! So kam es, dass wir auch dieses Jahr in nassen Klamotten über den Platz liefen, Abspannschnüre straffzogen, Zeltstangen festhielten und die Leiter allesamt damit beschäftigt waren, dass abgehobene Küchenzelt wieder an seinem rechtmäßigen Platz zu positionieren. An dieser Stelle möchte ich kurz eine Lobpreisung gegenüber dem Küchenteam aussprechen, welches nicht nur dafür gesorgt hat, dass alle stets gesättigt waren, sondern, und ich denke, dass ich stellvertretend für alle Teilnehmer sagen kann, unsere Gaumen mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnten, wie es auch in einem noblen Sternerestaurant hätte der Fall sein können.

Bei den alljährlich wiederkehrenden Stammesspielen wurden die Kinder und Jugendlichen dieses Mal dazu aufgefordert im Universum von Percy Jackson oder als Spione à la James Bond in Kleingruppen gemeinsam unterschiedliche Aufgaben zu lösen. Ein weiteres Highlight war zweifelsohne die von den Pfadis und Rovern organisierte Nachtwanderung, die dem ein oder anderen durchaus einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ.

Für mich persönlich gehört die gemeinsame allabendliche Lagerrunde am Feuer zu den schönsten Momenten eines Sommerlagers. Neben all den aufregenden und spannenden Erlebnissen kommt man am Feuer gemeinsam zur Ruhe, spricht über den Tag, begrüßt den Einbruch der Dunkelheit mit Gesängen zum Klang von Gitarren und so manchem fallen im Schein des prasselnden Feuers am Ende eines langen Tages die Augen zu.

Nachdem ich das Sommerlager nun vor meinem inneren Auge habe Revue passieren lassen, möchte ich mich zu Abschluss bei allen Teilnehmern bedanken, die wagemutig genug waren, auch in diesem Jahr mit unserem Stamm auf eine Reise ins Unbekannte aufzubrechen und natürlich möchte ich all denjenigen meinen Dank aussprechen, die uns auf verschiedenster Weise dabei unterstützt haben das diesjährige Sommerlager auf die Beine zu stellen.

Auf Wiedersehen und Gut Pfad!

Nadim Schöneseiffen